Eutonie im Sitzen: sich ausbalancieren

Wie sitzen Sie am liebsten?

Lehnen Sie sich an und schlagen die Beine übereinander?
Suchen Sie nun den für Sie bequemsten Sitz und bleiben eine Weile darin.
Was möchten Sie verändern?

Rücken Sie nun so weit vor, dass beide Füße sich am Boden abstellen können.

Verlagern sie ihr Gewicht mal auf die eine, mal auf die andere Pobacke

und forschen Sie nach den Sitzbeinen.

Wenn Sie Ihre Hand unter die entlastete Gesäßseite schieben und ihr Gewicht in die Hand lassen, können Sie die Höckerform der Sitzknochen fühlen.

Legen Sie danach die Hände bequem auf den Oberschenkeln ab.

Nun lassen Sie ihr Becken hinter die Sitzbeinhöcker rollen und halten inne: Wie fühlt sich der Rücken an? Lassen Sie sich „hängen“.

Dann drücken Sie die Sitzknochen gegen die Stuhlfläche und rollen langsam auf die Höhe der Rundungen, ein wenig davor und wieder dahin zurück.

Wie wirkt sich diese kleine Aktivität durch ihre Wirbelsäule bis zum Kopf aus?

Geben das Gewicht über Ihre Knochenstruktur zum Stuhl ab. Sie brauchen sich nicht „gerade“ zu halten. Nehmen Sie stattdessen das Rollen um die Sitzbeinhöcker als kleines Spiel immer wieder auf und balancieren Sie sich am Ende in einer winzigen Bewegung auf den Rundungen der Sitzbeinhöcker aus.

Traude Weindl, Renate Riese

(Bild: pixabay, falco)

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