Moin und Hallo,
Renate Riese und Bernadette Waas laden ein, sich am 14. - 16. Februar 2025 mit dem Thema "Dehnpositionen in der Eutonie" zu beschäftigen.
Dazu schreibt Renate:
DEHNEN
Bedeutet dehnen sich sehnen?
Wonach sehnt sich der Mensch, wenn er Dehnung sucht?
Und woher rührt das Bedürfnis, der dringliche Wunsch nach Dehnung?
Mit Dehnpositionen sucht Eutonie sanfte Wege, spürsamer und elastischer zu werden.
Was heißt hier „sanft“?
Ganz einfach: Eutonie nutzt, was da ist und wirkt: Schwerkraft und Boden.
Das bedeutet:
- Das Eigengewicht an den Boden abgeben...
- die Schwerkraft spüren und ihr bewusst folgen...
- sich überlassen; loslassen...
- den festen Boden als Stütze annehmen und für jede Bewegung sinnvoll nutzen...
- Kraft entwickeln und klug einsetzen...
...k ö n n e n.
All das ohne Leistungsanspruch, Ehrgeiz und überflüssige Anstrengung!
Muskel- und Bindegewebe unter Spannung wehrt sich gegen Dehnung, will vorbereitet und seinem Istzustand angemessen behandelt werden.
Das bedeutet:
- das Gewebe erwärmen und beleben
- sich kennenlernen und spüren, was geht
- die Grenzen des Möglichen wahren
- Zeit und Zuwendung schenken und dadurch Grenzen weiten
- sich über neu gewonnene Möglichkeiten wundern
Raus aus dem engen Korsett!
Vielleicht heißt dehnen (und sich sehnen) soviel wie:
über sich hinaus kommen – in die offene Weite.
Momente der Freiheit erleben.
Und dabei Heimat finden im eigenen Körper.
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